Crystal Meth, Heroin und Alkohol bestimmen den Alltag der Drogenszene in Leipzig. Es gibt aber auch Hoffnungsschimmer im Leben der Menschen, die wir begleiten. Der 49-jährige Ralf und der 41-jährige René hausen zusammen in einer nasskalten, verlassenen Garage in der Nähe vom Hauptbahnhof. Schnorren und Drogenkonsum bestimmen den Alltag der beiden. Doch alte Freunde haben Ralf ausfindig gemacht und wollen ihm helfen. Wird er es jetzt endlich schaffen clean zu werden?
Alex ist gerade mal 21 Jahre alt und trotz seiner Heroinsucht schon mehrfacher Vater. Jetzt baut er wieder neuen Kontakt zu einem seiner Kinder und seiner Ex-Partnerin auf. Das gibt ihm neuen Auftrieb, aber das Leben auf der Straße zehrt weiter erbarmungslos an seinen Kräften.
Der 32-jährige Benny kommt immer noch nicht los vom Heroin und Crystal Meth. Doch auch er schöpft wieder Hoffnung. Nach sieben Jahren auf der Straße bekommt er endlich eine Wohnung. Kurz darauf es gelingt es ihm auch, einen der begehrten Plätze im Substitutionsprogramm zu bekommen.
Anett ist 45 Jahre alt und schon seit 1997 in der Leipziger Drogenszene unterwegs. Um ihre Sucht zu finanzieren, prostituiert sie sich auf dem illegalen Straßenstrich. Wie der 38-jährige André pendelt sie zwischen Abrisshäusern und Notschlafstelle. Traumatische Ereignisse legen den Grundstein für Andrés Drogenkarriere: Mit 15 wird er Vater, danach die Trennung von der Freundin und mit 16 ist er obdachlos. Als seine Schwester ihn aufsucht, ist er entschlossen, einen Entzug zu machen.
Auch die 22-jährige Eva hat turbulente Zeiten hinter sich. Vor 8 Monaten hat sie einen Sohn zur Welt gebracht. Während der Schwangerschaft konsumiert sie weder Crystal Meth noch Alkohol. Dann kommt der Rückfall und sie gibt ihren Sohn freiwillig an das Jugendamt ab. Aber zusammen mit ihrem 28-jährigen Freund Enno wollen sie für ihren Sohn kämpfen. Doch Enno hat schwere gesundheitliche Probleme wegen seines exzessiven Alkoholkonsums. Jetzt gelingt ihm die Entgiftung und die beiden dürfen ihren Sohn wiedersehen.
Die 30-jährige Linda hat es geschafft. Seit eineinhalb Jahren ist sie clean von Heroin. Doch sie musste einen hohen Preis dafür bezahlen: Ein Bein wurde ihr amputiert, weil sie ihre Venen mehrfach nicht richtig getroffen hat und zu spät ins Krankenhaus gegangen ist. Heute geht es ihr gut, in dem betreuten Wohnheim, weit weg von Leipzig. Wenn sie an ihr altes Leben zurückdenkt, bekommt sie einen Schrecken. Linda fährt das erste Mal nach den traumatischen Ereignissen wieder nach Leipzig und erinnert sich an die Zeit auf der Straße, die sie beinahe das Leben gekostet hat.