
Ein Film von Jobst Knigge und Cristina Trebbi
Kamera: Resa Asarschahab, Edgar Espinoza, Justyna Feicht, Derek Holt u.a.
Schnitt: David Holfelder, Stefanie Reichel
Mitarbeit: Sophie Lahusen, Mette Reynold
Produktionskoordination: Demet Gökduman
Produktion: Katharina Krohmann (ZDF/ARTE), Manuel Tanduo (SPIEGEL TV)
Producerin: Marleen Ulrich
Produzenten: Nicola Burfeindt, Kay Siering
Redaktion: Wolfgang Bergmann, Rebecca Gross
Der Film ist eine Weltreise durch ein außergewöhnliches Jahr, in einer Zeit voller Widersprüche: Stille und Chaos, Schönheit und Tod, Hoffnung und Verzweiflung, Nähe und Einsamkeit, Gehorsam und Protest existieren nebeneinander und miteinander. Eine Reise zu den unterschiedlichsten Menschen, eine emotionale Bestandsaufnahme unserer Welt im Ausnahmezustand: Laute Metropolen werden zu stummen Geisterstädten, bevölkert von Menschen, die plötzlich innehalten, auf Distanz gehen und sich isolieren müssen.
Was passiert, wenn Menschen, sich nicht mehr in die Arme schließen dürfen, wenn Nähe geahndet wird? Was macht diese Pandemie aus uns?
Der Dokumentarfilm taucht in verschiedene Lebenswelten ein und sucht nach Antworten, was dieses Jahr mit uns macht: Mit der jungen Mutter in Melbourne und der Krankenschwester in den Favelas von Rio, mit der arbeitslosen Filmemacherin in Bangalore und einem einsamen Schulleiter in Hamburg, mit der jungen Französin, die nach Berlin gekommen ist, um ihre Jugend zu feiern, dem Covid-Überlebenden in Kapstadt oder dem Tempelpriester in Japan und vielen anderen mehr.
Während die einen die Isolation als Privileg betrachten und die Erholung der Natur begrüßen, hoffen andere auf eine Rückkehr zum alten Tempo und bekannten Leben. Viele verlieren ihre Arbeit, ihre Perspektive, manche auch die Geduld. Wieder andere erhoffen einen Aufbruch in eine neue bessere Zukunft. Sie sehen die Krise als Chance. Doch für alle gilt: Selbstverständliches gilt nicht mehr, Ausnahmen werden zur vielbeschworenen neuen Normalität.