Welt auf Abstand - Reise durch ein besonderes Jahr

Mittwoch, den 9. Dezember um 21.50 Uhr, ARTE

Ein Film von Jobst Knigge und Cristina Trebbi
Kamera:
Resa Asarschahab, Edgar Espinoza, Justyna Feicht, Derek Holt u.a.
Schnitt: David Holfelder, Stefanie Reichel
Mitarbeit: Sophie Lahusen, Mette Reynold
Produktionskoordination: Demet Gökduman
Produktion: Katharina Krohmann (ZDF/ARTE), Manuel Tanduo (SPIEGEL TV)
Producerin: Marleen Ulrich
Produzenten: Nicola Burfeindt, Kay Siering
Redaktion: Wolfgang Bergmann, Rebecca Gross

Der Film ist eine Welt­reise durch ein außer­gewöhn­liches Jahr, in einer Zeit voller Wider­sprüche: Stille und Chaos, Schön­heit und Tod, Hoffnung und Ver­zweif­lung, Nähe und Ein­sam­keit, Gehorsam und Protest existieren neben­ein­ander und mit­ein­ander. Eine Reise zu den unter­schiedlichsten Menschen, eine emotionale Bestands­auf­nahme unserer Welt im Aus­nahme­zu­stand: Laute Metro­polen werden zu stummen Geister­städten, bevölkert von Menschen, die plötzlich inne­halten, auf Distanz gehen und sich isolieren müssen.

Was passiert, wenn Menschen, sich nicht mehr in die Arme schließen dürfen, wenn Nähe geahndet wird? Was macht diese Pandemie aus uns? 

Der Dokumentarfilm taucht in verschiedene Lebenswelten ein und sucht nach Antworten, was dieses Jahr mit uns macht: Mit der jungen Mutter in Melbourne und der Krankenschwester in den Favelas von Rio, mit der arbeitslosen Filmemacherin in Bangalore und einem einsamen Schulleiter in Hamburg, mit der jungen Französin, die nach Berlin gekommen ist, um ihre Jugend zu feiern, dem Covid-Überlebenden in Kapstadt oder dem Tempelpriester in Japan und vielen anderen mehr.

Während die einen die Isolation als Privileg betrachten und die Erholung der Natur begrüßen, hoffen andere auf eine Rückkehr zum alten Tempo und bekannten Leben. Viele verlieren ihre Arbeit, ihre Perspektive, manche auch die Geduld. Wieder andere erhoffen einen Aufbruch in eine neue bessere Zukunft. Sie sehen die Krise als Chance. Doch für alle gilt: Selbstverständliches gilt nicht mehr, Ausnahmen werden zur vielbeschworenen neuen Normalität.