SPIEGEL TV REPORTAGE Das Amt, mein Baby und ich – Warum das Jugend­amt immer öfter ein­greifen muss

DONNERSTAG, 23. Juni 2022, 23.25 – 0.25 Uhr, Sat.1

Immer mehr Kinder sind dort in Gefahr, wo sie eigent­lich am sichersten sein sollten: Zu­hause. Noch nie meldeten die Jugend­ämter so viele Kindes­wohl­gefährdungen wie im erstem Pandemie-Jahr. Mehr als sechzig­tausend Kinder wurden Opfer von Ver­nach­lässi­gung, psychischer oder körper­licher Gewalt. Über vierzig­tausend von ihnen mussten von ihren Eltern getrennt werden.

In manchen Fällen greift das Jugend­amt schon direkt nach der Geburt ein. So auch in Linas Fall. Das Leben des kleinen Mädchens fängt mit einem Drogen­ent­zug an. Sie ist erst acht Tage alt, als sie an eine Pflege­mutter über­geben wird. Das Baby bei ihrer Mutter zu lassen er­scheint dem Jugend­amt zu gefährlich. Die Fünf­und­zwanzig­jährige hat während der Schwanger­schaft Drogen konsu­miert und viele eigene Probleme. Sie muss des­halb eine Therapie machen und sich beweisen, bevor sie mit ihrem Kind und dessen Vater zu­sammen­leben kann. Über ein­ein­halb Jahre hat Spiegel TV die junge Mutter bei dem Kampf um ihr Kind begleitet. Auch Jan P. will alles dafür tun, damit seine Tochter Amelie bei ihm leben kann.

Die Zwei­jährige wurde in Ob­hut genommen, weil seine Ex-Freundin nicht mehr für sie Sorgen konnte. Als der Vater da­von erfährt, reagiert er sofort und will Amelie zu sich holen. Doch nur wenn er sich bewährt, gibt eine Chance auf ein Happy End.