Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt, Folge 26: Hannover

Donnerstag, 11. Februar um 20.15 Uhr, RTLZWEI

In der Niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover befindet sich rund um den Hauptbahnhof eine der härtesten Drogenszenen Deutschlands. Neben Hamburg und Frankfurt zählt Hannover zu den Hochburgen der gefährlichen Substanz Crack. Aber auch der Heroinkonsum und die Obdachlosigkeit prägen die Hannoveraner Innenstadt. Für die Suchtkranken dreht sich der Alltag nur darum, genügend Geld für den nächsten Drogenkonsum zu beschaffen, bevor die gefürchteten Entzugserscheinungen eintreten. Dieser Kreislauf zwingt die Abhängigen oft in die Beschaffungskriminalität.

Der 40-jährige René ist gelernter Maurer. Seit 10 Jahren gehört er zu Hannovers Drogenszene. Trotz mehrerer Haftstrafen u.a. wegen Diebstahls treibt ihn seine Kokain- und Heroinsucht dazu, immer wieder Straftaten zu begehen.

Mit Hilfe seines Freundes Freddy versucht Chris sich in der Szene durchzuschlagen. Der 26-jährige ist abhängig von Kokain und Heroin und darf bei Freddy seit einigen Wochen übernachten. Doch Streitigkeiten um Geld und Drogen stellen die Freundschaft mit dem mehr als 30 Jahre älteren Kumpel auf eine Belastungsprobe.

Durch einen schweren Schicksalsschlag gerät Uwe vor 20 Jahren in die Abhängigkeit. Als seine schwangere Lebensgefährtin damals das gemeinsame Kind frühzeitig verliert, bricht für den gelernten Maler & Lackierer eine Welt zusammen. Seitdem bestimmen Drogen und Alkohol das Leben des 46-jährigen.

Daniel lebt seit mehr als einem Jahr wieder in Hannover. Der 46-jährige Bosnier ist in der niedersächsischen Landeshauptstadt geboren, doch wegen seiner Heroinsucht und der daraus folgenden Beschaffungskriminalität wird Daniel 2002 nach Bosnien abgeschoben, wo er 17 Jahre bei seinem Vater wohnt. Zurück in seiner Heimatstadt versucht Daniel wieder Fuß zu fassen – trotz Obdachlosigkeit und seiner Crack bzw. Heroinsucht.

Hartes Deutschland - Leben im Brennpunkt
Nah dran und mitten drin - über Monate hinweg begleiten die SPIEGEL TV Autoren ganz unterschiedliche Menschen, die, von der Gesellschaft nahezu unbeachtet, mit Armut, Elend und Drogenproblemen kämpfen.