Seit den 70er Jahren hat sich in Hannover rund um den Hauptbahnhof eine der härtesten offenen Drogenszenen Deutschlands etabliert. Die niedersächsische Landeshauptstadt, im Herzen der Bundesrepublik, gilt aufgrund ihrer zentralen Lage als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Drehkreuz für Drogen wie Heroin, Kokain und Crack.
René kommt ursprünglich aus Bayern. Der 40-jährige ist abhängig von Kokain und Heroin und lebt seit 10 Jahren in Hannover. Zuvor war er schon einmal komplett drogenfrei, als seine Tochter vor 11 Jahren auf die Welt kommt. Doch als seine Familie ihn damals verlässt, folgt der erneute Absturz.
Der 26-jährige Chris lebt erst seit kurzem in Hannover. Mit 13 Jahren konsumiert er Cannabis, es folgt Kokain. Der Beginn einer tragischen Drogenkarriere. Mit Anfang Zwanzig wird er obdachlos und konsumiert zum ersten Mal Heroin. Seine Eltern versuchen ihn nach wie vor zu unterstützen, doch mehrere Therapie-Versuche bleiben erfolglos. Chris bleibt gefangen in dem teuflischen Kreislauf.
Seit dem Tod seiner Frau vor knapp 2 Jahren, verstärkt sich die Alkoholsucht von Ajax. Der 41-jährige bezieht zwar eine kleine Einzimmerwohnung am Stadtrand von Hannover, doch den Kontakt zur Trinker-Szene in Hannover sucht er nach wie vor. Durch seinen zunehmenden Alkoholkonsum verliert er immer mehr die Kontrolle über sein Leben.
Außerdem dokumentieren wir die Arbeit der Mitarbeiter vom Kältebus, die warme Mahlzeiten an Wohnungslose verteilen und wir begleiten das Team vom „Zahnmobil“. Die ehrenamtlichen Helfer bieten Bedürftigen kostenlos zahnmedizinische Hilfe an und behandeln auch Patienten ohne Krankenversicherung.