Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt, Folge 17: Hamburg

Donnerstag, 29. Oktober um 20.15 Uhr, RTLZWEI

Hamburg gehört zu den reichsten Städten Deutschlands. Doch auch in der Hansestadt gibt es unzählige Menschen, die obdachlos und suchtkrank in Armut und Not leben. Aus ganz unterschiedlichen Gründen landen Menschen in derart schweren Lebenslagen. Die Autoren erzählen ihre Geschichten, dokumentieren ihren Alltag auf der Straße und thematisieren die Auswirkungen, die die Corona-Krise auf die Menschen hat, die am Rande der Gesellschaft leben.  

Brennpunkte der Hamburger Obdachlosen- und Drogenszene sind die Stadtteile St. Georg mit dem Hauptbahnhof und St. Pauli rund um die Reeperbahn. Hier verdient Anna ihr Geld mit Schnorren. Die 34-jährige, ausgebildete technische Zeichnerin ist abhängig von Heroin und Crack, trotz mehrfacher Versuche schafft sie es nicht, davon loszukommen.

Seit zwanzig Jahren ist Sven drogenabhängig. Der zweiundvierzigjährige Vater einer Tochter konsumiert hauptsächlich Crack. Sven schnorrt täglich in der U-Bahn. Doch seit der Corona-Krise verdient er immer weniger, hat kaum noch Geld für Drogen.

Die 36-jährige Punkerin Julia ist abhängig von Alkohol und Methadon. Als Kind wächst sie in einem kleinen Dorf bei Wilhelmshaven auf. Mit dreizehn probiert sie erste Drogen, mit sechzehn zieht sie zuhause aus. Mit 21 bekommt sie ihr erstes Kind. Heute ist sie Mutter von fünf Kindern, zwei leben bei ihren Eltern, zwei in einer Pflegefamilie und eines in einem Heim.

Die Autoren treffen die 34-jährige Jacky wieder. Die ausgebildete Tierpflegerin konsumiert seit ihrer Jugend, zwischendurch ist sie sieben Jahre clean, bis zu einem Rückfall. 

Außerdem begleitet die Reportage zwei verschiedene Hilfsorganisationen, die trotz der Corona-Krise weiterhin Obdachlose und Suchtkranke auf der Straße mit Lebensmitteln und Kleiderspenden versorgen.

Hartes Deutschland - Leben im Brennpunkt
Nah dran und mitten drin - über Monate hinweg begleiten die SPIEGEL TV Autoren ganz unterschiedliche Menschen, die, von der Gesellschaft nahezu unbeachtet, mit Armut, Elend und Drogenproblemen kämpfen.