Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt

Die neuen Folgen jeden Donnerstag, ab 20.15 Uhr auf RTLZWEI

Die neue Staffel thematisiert die Auswirkungen der Corona Krise auf die Menschen, die in Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Hannover und Kiel am Rande der Gesellschaft leben. Mit welchen Herausforderungen, mit welchen Problemen haben die obdach- und wohnungslosen Suchtkranken zu kämpfen? Seit Mitte März 2020 verdienen sie kaum noch Geld mit Schnorren oder dem Sammeln von Pfandflaschen, viele Hilfseinrichtungen sind wegen der Ansteckungsgefahr geschlossen oder arbeiten nur eingeschränkt. In zeitlichen Rückblicken erzählt SPIEGEL TV die fortlaufenden Geschichten der Menschen, die die Autoren schon vor dem Ausbruch der Pandemie teils über Jahre hinweg mit der Kamera begleitet haben.

In der Folge 15 geht es zurück nach Frankfurt am Main.

Der 24-jährige Pille lebt seit zweieinhalb Jahren im Bahnhofsviertel auf der Straße. Seit zehn Jahren nimmt er Drogen, ist heute abhängig von Crack und Heroin. Pille leidet immer wieder an entzündeten Abszessen. Jetzt – während der Corona-Krise - spricht er zum ersten Mal über die Möglichkeit einer Entgiftung.

Die Autoren begleiten die 50-jährige Tanja und ihren Freund Luis. Der 48-jährige ist seit 32 Jahren abhängig. Tanja hat Abitur und eine Ausbildung als Physiotherapeutin, betreibt 15 Jahre lang eine eigene Praxis. Die Mutter von drei erwachsenen Kindern schafft es lange, Arbeit und Kokainkonsum unter einen Hut bringen, bis zum Absturz vor sieben Jahren, als sie erstmals Heroin nimmt. Das Paar möchte zu Luis Eltern nach Spanien auswandern.

Hartes Deutschland - Leben im Brennpunkt
Nah dran und mitten drin - über Monate hinweg begleiten die SPIEGEL TV Autoren ganz unterschiedliche Menschen, die, von der Gesellschaft nahezu unbeachtet, mit Armut, Elend und Drogenproblemen kämpfen. 

„Mörder-Mike“ sitzt seit fünf Monaten im Gefängnis. Bei einem Termin vor dem Frankfurter Landgericht soll über die weitere Haftdauer entschieden werden. Die Autoren von SPIEGEL TV bekommen die Gelegenheit, mit Mike zu sprechen.

Der 54-jährige Andreas lebt seit fast einem Jahr drogenfrei auf einem Bauernhof der Rettungsarche e.V. bei Marburg. 38 Jahre lang konsumiert er harte Drogen, bis er sich der christlichen Gemeinschaft anschließt und dort einen Kalten Entzug macht. Jetzt arbeitet er auf 450 Euro Basis bei der Marburger Tafel und lernt, wieder eigenverantwortlich und selbstbestimmt in den normalen Alltag zurückzukehren.

Die 40-jährige Nadja ist gelernte Friseurin. Sie gehört in den neunziger Jahren zu den Anhängern der Techno Szene, jobbt an der Bar, nimmt aus Neugier Partydrogen. Als sie anfängt, Heroin zu konsumieren, folgt der Absturz.


Außerdem dokumentiert die Folge die Arbeit der Bundespolizei und die Maßnahmen von zwei ehrenamtlichen Hilfsorganisationen.