Arten retten – Gegen das große Verschwinden

Samstag, 7. November 2020 um 20.15 Uhr, ARTE

ArtenretterInnen leben nicht nur ihren persönlichen Traum von Entdeckung, Forschung, Wildnis und Tier­liebe – sie engagieren sich für uns alle. Denn: Wir alle teilen uns einen Planeten mit wilden Tieren, Pflanzen und Mikroben, die immer mehr in Bedrängnis geraten. Stirbt eine „Schlüssel­art“ – gerät ein über Jahr­tausende perfektioniertes Öko­system ins Wanken. Zoonosen durch Wild­tier­kontakte über­tragen uns Viren, die keine nationalen Grenzen achten. Der Mensch ist direkt betroffen von einem Arten­sterben, das heute dutzende bis hunderte Male schneller ver­läuft als im Durch­schnitt der letzten zehn Millionen Jahre.

Doch die Darstellung der „Spezies Mensch“, mit ihrem Streben nach „Wachs­tum“, als un­er­bittlicher Ver­nichter der Arten­viel­falt, ist auch ein Zerr­bild der Realität. Menschen – individuell und organisiert – über­all auf der Welt, kämpfen täg­lich für den Erhalt, das Über­leben und das „Wieder­auf­er­stehen“ von Arten. Sie ver­mitteln Hoffnung und treten selbst in der abso­luten Gewiss­heit großer Dring­lich­keit da­für ein, die Situation des Menschen als Teil des großen Ganzen end­lich allen Menschen zu ver­mitteln und ver­ständlich zu machen: es geht hier um uns alle.

In vorderster Reihe dabei: die Primato­login Dr. Jane Goodall, welche uns als 86-jährige Ikone des Arten­schutzes diesen sowohl in der Meta­ebene, als auch in seiner Sinn­haftig­keit und Sinn­lich­keit, erfahr­bar und zu­gäng­lich macht.

In ihrer Dokumentation Arten retten – Gegen das große Ver­schwinden nimmt Filme­macherin Inga Turczyn das Publikum mit auf eine globale Spuren­suche, nach den Menschen, die längst erkannt haben, das es „5 vor 12 ist“ – die sich täg­lich ein­setzen gegen das Ver­schwinden der Bio­diversität.