Keine Frauen, kein Fleisch, kein Besitz – den 21-jährigen Miao Qing schrecken die strengen Regeln des Shaolin-Klosters nicht ab. Der Deutsche möchte Novize werden. Seitdem er mit den Mönchen trainiert, hat sich sein Leben völlig verändert: „Früher war ich eher schüchtern und schwach, mittlerweile bin ich viel ruhiger und fokussierter“. Neben Kämpfen und Beten gehören auch Putzen und Gartenarbeit zu den täglichen Pflichten.
Laoban, alias Veronika, gilt als Herrscherin des Haushalts. Die 42-Jährige lebt als einzige Frau im Kloster und bezeichnet sich selbst als „Tempelmanagerin“. Unter dem Regiment der attraktiven Tschechin gibt es nur wenig Freizeit. Die jungen Männer sollen nicht auf dumme Gedanken kommen: „Ich glaube nicht, dass ich ein Frauen-Idol für die Jungs bin, weil immer, wenn sie um mich herum sind, müssen sie etwas tun.“
Laoban kümmert sich auch um die Verpflegung der zahlreichen Gäste. Zimmermann Lars und Kanurennsportler Conrad wollen mit den Kampfmönchen trainieren. Insgesamt siebzehn Teilnehmer haben eine Woche „Kloster auf Zeit“ gebucht, darunter auch zwei Frauen. Doch schon nach dem ersten Training kommen einige an ihre körperlichen Grenzen. Wer wird bis zum Schluss durchhalten?
Zu Miao Qings Ordination reisen seine Eltern und Freunde an. Der Abt des Klosters, Shi Heng Zong, leitet die streng ritualisierte Zeremonie: „Bist du bereit im absoluten Gehorsam jeden Befehl zu befolgen, ganz gleich, welcher dies auch sein mag?“ Nun muss Miao Qing beweisen, wie ernst es ihm mit seinem Wunsch ist, Mönch im Shaolin-Kloster zu werden.