ARTE Re: Auf Fälscher-Fährte – Die Jagd auf Produkt-Piraten

DIENSTAG, 01. Februar 2022, 19.40 – 20.15 Uhr, ARTE

Luxusgüter wie Hand­taschen, Parfums und Uhren bekannter Marken sind beliebt, das macht sie attraktiv für Fälscher. Produkt­piraterie ist ein lukratives Geschäft und kostet viele Branchen jährlich Milliarden-Umsätze. Für die Verbraucher kann eine Fälschung zur Gefahr werden, denn auch sicher­heits­sensible Produkte wie Kinder­sitze, Ketten­sägen und Bremsen werden kopiert. Kjetil Eliassen von der Kugel­lager-Firma SKF in Schweden kümmert sich mit einem zehn­köpfigen Team aus­schließ­lich um den Kampf gegen Produkt­piraten. Die Erzeug­nisse von SKF stecken in Schiffen, Zügen, Industrie­maschinen und in vielen Haus­halts­geräten. Sind sie von minder­wertiger Qualität, können sie ein Risiko dar­stellen. Hin­zu kommt, dass es bei Fälschungen keiner­lei Kontrolle der Qualität und der Arbeits­bedingungen gibt.

Vor allem durch den Online-Handel boomt der Fälscher-Markt. Über die Hälfte aller beschlag­nahmten Fälschungen kommt in­zwischen auf dem Post­weg nach Deutsch­land, der Groß­teil davon aus China und Hongkong. Auch in den großen euro­päischen Container­häfen stößt der Zoll regel­mäßig auf gefälschte Ware. In Antwerpen ist der Zoll­beamte Tom de Kimpe Fälschungen auf der Spur. Besonderes Augen­merk liegt dabei auf Kleidung. Die Zöllner sind geschult, wissen, woran sie vermeint­liche Designer-Ware erkennen.